CFD Trading von zu Hause aus – Was muss der Broker bieten?
Nicht wenige Anleger beschäftigen sich angesichts der historisch niedrigen Zinsen damit, auch etwas spekulativer zu investieren – zumindest mit einem Teil ihres Vermögens. Eine der möglichen Anlageprodukte sind CFDs. CFD steht für Contract for Difference. Dabei handelt es sich um ein hoch spekulatives derivatives Finanzinstrumente mit dem bereits mit sehr kleinen Beträgen voll von den Kursschwankungen der zugrundeliegenden Wertpapiere profitiert werden kann.
Kleines Kapital – große Wirkung
Mit einem relativ kleinen Kapitalbetrag können Anleger mit CFDs voll von den Kursschwankungen der zugrundeliegenden Basiswerte wie Aktien, Rohstoffe, Devisen, aber auch ganzen Indizes profitieren, ohne den zugrundeliegenden Basiswert (underlying Assets) kaufen zu müssen. Dabei spricht man auch von der Hebelwirkung. Dabei vereinbaren die Parteien zu einem bestimmten Termin Geld und den vereinbarten Basiswert miteinander zu tauschen. In der Praxis erhält der Käufer eines Long CFD bereits zu Beginn der Laufzeit zum Beispiel eine „virtuelle“ Aktie und gibt dem Verkäufer im Gegenzug einen eine Sicherheitsleistung in Geld. Zum Laufzeitende verkauft der Inhaber der virtuellen Aktie diese zum aktuellen Kurswert wieder zurück. Der als Sicherheit geleistete Geldbetrag wird entsprechend dem aktuellen Wert der Aktie abgerechnet, wodurch es zu einem Gewinn oder Verlust kommen kann, bei entsprechend negativer Kursentwicklung auch zu einer Nachschusspflicht. Für Privatkunden entfällt seit 2017 die Nachschusspflicht, sodass diese zwar einen Totalverlust ihres eingesetzten Kapitals erleiden können, jedoch darüber hinaus keinen weiteren Vermögensschaden.
Auf was sollten Anleger bei ihrem CFD-Trader achten?
Neben den Spreads, also den Broker-Gebühren für den CFD-Handel sollten Anleger in erster Linie darauf achten, dass eine Trading-Plattform geboten wird, die leicht verständlich ist und geringe zeitliche Verzögerungen bei der Orderausführung beinhaltet. Die Installation einer App auf dem Smartphone oder Tablet sollte ebenfalls möglich sein. Zum Üben sollte unbedingt ein kostenloses Demo-Konto gewährt und möglichst auch „Webinare“ sowie Schulungsmaterial zur Verfügung gestellt werden. Wer Aktien-CFDs handeln möchte, sollte auf ein breites Angebot achten. Außerdem sollte es sich um börsenechte Aktien-CFDs handeln, da somit ein besseres Monitoring bei der Kursentwicklung der offenen Positionen gewährleistet wird. Einer der großen CFD-Broker ist IG. Erfahren Sie hier das Wichtigste über das Handelsangebot von IG.
Ursprünglich nicht für Privatanleger gedacht
Die Entwicklung der CFDs geht auf die USB-Bank zurück. Mit diesen sollte die damals in den 1980er in Großbritannien Jahren übliche „Stempelsteuer“ in Höhe von 0,5 % beim Kauf oder Verkauf von Aktien umgangen werden. Daher wurden CFDs von vornherein auch nur außerbörslich gehandelt. Die Papiere sind damit auch wesentlich geringer reguliert als börsengehandelte Wertpapiere. Viele Jahre lang waren Privatanleger vom CFD-Handel ausgeschlossen. Mit dem Aufkommen von Online-Brokern wurde der CFD-Handel allerdings auch Privatanlegern ermöglicht.